Basilikum bei Haarausfall: Kann man es selber machen?

Basilikum bei Haarausfall: Kann man es selber machen?

Redaktion, 14. Juni 2021

Basilikum gegen Haarausfall

Forscher fanden heraus: Mit Hilfe von Basilikum kann Haarausfall gestoppt werden.

Basilikum zählt zu den klassischen Küchenkräutern und findet sich meist auf Pizza oder Caprese wieder. Dabei hat das “königliche” Gewächs deutlich mehr zu bieten! Schon seit dem Altertum wird es in der Heilkunde verwendet und kommt dank seiner entzündungshemmenden Wirkung vor allem bei Kopf- und Magenschmerzen sowie Übelkeit zum Einsatz. Zufällig entdeckten Forscher, dass sich das Basilikum auch förderlich auf das Haarwachstum auswirkt und gegen Haarausfall helfen kann. Was genau dahinter steckt, erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Hausmittel Haarausfall Frauen

FORSCHUNG

Haarausfall bei Frauen: Dieses Hausmittel hilft

Anstelle den Haarausfall mit verschreibungspflichtigen Mitteln zu bekämpfen, die starke Nebenwirkungen haben, vertrauen viele Betroffene auf die Kraft der Hausmittel. Richtig ausgewählt und angewendet können Hausmittel wirksame Helfer im Kampf gegen das dünner werdende Haar sein. 

Wann spricht man von verstärktem Haarausfall?

Es ist ganz normal, dass Haare ausfallen. Erwachsene verlieren im Schnitt etwa 80 bis 100 Haare täglich. Dieser natürliche Haarausfall bleibt aber meist unbemerkt, da gleichzeitig neue Haare nachwachsen.


Werden die Haarwurzeln hingegen in ihrer Wachstumsphase geschädigt oder wenn viele Haare gleichzeitig in die Ruhephase übergehen, handelt es sich um verstärkten Haarausfall. man spricht hier auch vom Effluvium.


Entstehen komplett kahle Stellen, da keine Haare mehr nachwachsen, bezeichnet man das als Alopezie (Haarlosigkeit). Während manche Alopezie-Formen dauerhaft bestehen, wie es bei der Glatzenbildung bei Männern meist der Fall ist, lassen andere Formen sich behandeln oder verschwinden von allein wieder. Die Haare wachsen in diesem Fall normal nach.

Welche Arten von Haarausfall gibt es?

Es gibt verschiedene Formen der Alopezie. Die häufigsten Arten sind der hormonell-erblich bedingte Haarausfall (androgenetische Alopezie), der kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata) und der diffuse Haarausfall (Alopecia diffusa).

Androgenetische Alopezie

Der hormonell-erblich bedingte Haarausfall ist nicht krankheitsbedingt, sondern tritt mit dem Alter auf. Rund 80 % der Männer weltweit sind von dieser Form des Haarausfalls betroffen, auch bei 50 % der Frauen kommt es zu einer androgenetischen Alopezie, meist nach den Wechseljahren. Die Veranlagung steckt in den Genen.


Bei Menschen mit androgenetischer Alopezie sind die Haarwurzeln besonders empfindlich gegenüber dem aktiven Testosteron (Dihydrotestosteron). Diese Überempfindlichkeit sorgt dafür, dass die Wachstumsphase der Haare sich verkürzt. So fallen die Haare schneller aus und wachsen erheblich dünner nach.


Der Haarausfall zeigt sich bei Männern zu Beginn meist an den Schläfen und der Stirn, es entstehen sogenannte Geheimratsecken und später eine Stirnglatze. Bei Frauen lichtet sich meist die Scheitelregion, zu einer Glatzenbildung kommt es aber nicht.

Kreisrunder Haarausfall

Der kreisrunde Haarausfall begrenzt sich, wie der Name schon sagt, auf einen lokalen, kreisrunden Bereich. Sowohl Männer, als auch Frauen können gleichermaßen in jedem Alter davon betroffen sein.


Bei Alopecia areata handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Man vermutet, dass sich die körpereigenen Abwehrzellen gegen die Zellen in den Haarwurzeln richten, wodurch lokale Entzündungen ausgelöst werden. Folglich wird das Haarwachstum gestört und das Haar fällt aus.

Diffuser Haarausfall

Vom diffusen Haarausfall sind überwiegend Frauen betroffen. Die Haare fallen hier vom gesamten Kopf ab oder dünnen recht gleichmäßig verteilt aus.

Hinter der Alopecia diffusa stecken meist Krankheiten, ein Nährstoffmangel, spezielle Medikamente oder auch hormonelle Veränderungen. Der Haarausfall ist aus diesem Grund meist nur vorübergehend: Wird die Ursache beseitigt, verschwindet auch der Haarausfall wieder und die Haare wachsen normal nach.

Unser Tipp bei Haarausfall

Unser Tipp bei Haarausfall

Rezilin Basilikum-Extrakt Haarkur gegen Haarausfall

Ist Basilikum gut für die Haare?

Das Basilikum ist reich an Vitaminen und Nährstoffen. Es hat einen hohen Gehalt an Kalium, Magnesium, Eisen und Kalzium. Diese Mineralstoffe wirken sich positiv auf die Haargesundheit aus und fördern den Haarwuchs auf natürliche Weise.


Die enthaltenen Vitamine (A, K und Beta-Carotin) beinhalten viele Antioxidantien und tragen so zum Schutz der Zellen bei. Auch sie unterstützen das gesunde Wachstum.


Nicht zuletzt enthält das Basilikum viele wertvolle ätherische Öle und Flavonoide. Diese wirken antibakteriell und beruhigen die Kopfhaut. Die Durchblutung der Kopfhaut kann dank Basilikum verbessert und brüchiges Haar reduziert werden.

So wirkt Basilikum bei Haarausfall

Wie bereits erwähnt ist die Hauptursache für den erblich bedingten Haarausfall die Unverträglichkeit gegenüber der aktiven Form des Testosterons: Dihydrotestosteron.


Ein spezielles Enzym (5α-Reduktase) bildet es aus dem Testosteron das DHT. Sind die Haarwurzeln empfindlich, werden die Haarfollikel durch das DHT geschädigt, die Wachstumsphase wird verkürzt und das Haar wird dünner, bis es schließlich ausfällt.


Das besondere Basilikum-Extrakt, das in der Rezilin Basilikum-Extrakt Haarkur enthalten ist, wird in einem anspruchsvollen biotechnologischen Verfahren aus dem Basilikum gewonnen. Das sogenannte “Ocimum basilicum hairy roots extract” kann das 5α-Reduktase Enzym hemmen und so den Haarausfall verringern.


Außerdem konnten Laborstudien nachweisen, dass das Extrakt die Vermehrung der Zellen anregt, die für die Entstehung von neuen Haarfollikeln verantwortlich sind.

Somit wird der Haarausfall verringert und das Haar gewinnt an Dichte und Fülle.

Kann Basilikum auch bei krankheitsbedingtem Haarausfall helfen?

Krankheitsbedingter Haarausfall sollte immer durch einen Facharzt behandelt werden. Auch, wenn die Ursache für den Haarausfall unklar ist, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine richtige Diagnose aufzustellen und entsprechend therapieren zu können. Basilikum kann nur bei nicht-krankheitsbedingtem Haarausfall und dünner werdendem Haar helfen. 

Basilikum bei Haarausfall: Kann man eine Haarkur selber machen?

Die Wirkung der Rezilin Basilikum-Extrakt Haarkur basiert auf dem aufwendig extrahierten Wurzelextrakt des Basilikums. Forschungen und Studien haben gezeigt, dass das Extrakt das Haarwachstum anregt und die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron hemmen kann. Auch die restlichen Inhaltsstoffe der Kur stärken die Haare und sorgen für ein gesundes Haarwachstum.


Wer versucht, solch eine Haarkur mit Basilikum selbst herzustellen, muss davon ausgehen, dass die Wirkung erheblich geringer ist. So kann eine selbst hergestellte Basilikum hauptsächlich dafür sorgen, dass dünner werdendes Haar gepflegt und gestärkt wird. Ob sie den Haarausfall tatsächlich verringert ist fraglich.


Selbstgemachte Haarkur: 1 TL Basilikumöl mit 1 TL Honig mischen und auf das gewaschene, noch feuchte Haar auftragen. Nach 2 Minuten Einwirkzeit gründlich mit Wasser auswaschen.


QUELLEN

  • In-Vitro Studie eines potenten Hairy-Roots Extrakt aus Basilikum der Vivacell Biotechnology GmbH.
  • Rushton, D. H. (2002). Nutritional factors and hair loss. Clinical and experimental dermatology 27 (5).  https://doi.org/10.1046/j.1365-2230.2002.01076.x
  • Hanneken, S., Ritzmann, S., Nöthen, M.M. et al. Androgenetische Alopezie. Hautarzt 54, 703–712 (2003). https://doi.org/10.1007/s00105-003-0561-y
  • Raab W. (2012) Diffuser Haarausfall. In: Haarerkrankungen in der dermatologischen Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-20528-6_6

Autorin Natalja Felsing

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.