Wie bekommt man eine Dauerwelle und wie lange hält sie?

Wie bekommt man eine Dauerwelle und wie lange hält sie?

Redaktion, 30.06.2025

wie lange hält dauerwelle

Die Dauerwelle erlebt seit einiger Zeit ein Comeback.  

Locken sind zeitlos – sie verleihen dem Haar Volumen, Bewegung und einen individuellen Look. Kein Wunder also, dass die Dauerwelle ihr Comeback feiert. Ob sanfte Wellen oder definierte Korkenzieherlocken: Mit der richtigen Technik lässt sich fast jeder Locken-Wunsch erfüllen. Doch wie funktioniert eine Dauerwelle eigentlich? Und wie lange hält sich das Ergebnis wirklich? In diesem Artikel erfahren Sie, wie man eine Dauerwelle bekommt und praktische Tipps, wie man die Locken möglichst lange in Form hält.

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Was ist eine Dauerwelle?

Eine Dauerwelle ist eine chemische Behandlung, mit der glattes oder leicht gewelltes Haar in eine dauerhafte Locken- oder Wellenstruktur gebracht wird. Dabei wird die natürliche Haarstruktur mit Hilfe spezieller Mittel aufgebrochen und anschließend mit einem Fixiermittel in der gewünschten Form stabilisiert. Das Ergebnis: langanhaltende Locken oder Wellen – je nach Wunsch fein, voluminös oder nur sanft geschwungen.

Wie bekommt man eine Dauerwelle?

Wer seinem Haar mehr Volumen, Schwung oder definierte Locken verleihen möchte, denkt früher oder später über eine Dauerwelle nach. Dabei gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: den professionellen Weg im Friseursalon oder die selbstständige Anwendung zu Hause. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile.

Dauerwelle beim Friseur

Der sicherste und einfachste Weg zu einer gelungenen Dauerwelle führt über den Friseursalon. Hier wird zunächst der Zustand der Haare geprüft – sprödes oder stark strapaziertes Haar eignet sich oft nicht für die chemische Behandlung. Ist das Haar gesund genug, wird entschieden, welcher Lockentyp gewünscht ist: leichte Wellen, große Locken oder enge Korkenzieherlocken.

Im nächsten Schritt wickelt der Friseur die Haare auf Lockenwickler, je nach gewünschtem Ergebnis in unterschiedlichen Größen. Anschließend wird ein Wellmittel aufgetragen, das die Haarstruktur aufbricht. Nach einer Einwirkzeit wird das Haar mit einem Fixiermittel behandelt, das die neue Form stabilisiert. Der gesamte Prozess dauert in der Regel zwischen 1,5 und 3 Stunden.

Der Vorteil beim Friseur: Die Anwendung ist professionell, individuell abgestimmt und deutlich risikoärmer. Außerdem erhält man eine ausführliche Beratung zur Pflege der Dauerwelle nach der Behandlung. Allerdings spiegelt sich das auch im Preis wider.

Dauerwelle selber machen

Wer sich den Friseurbesuch sparen möchte, kann eine Dauerwelle auch selbst zu Hause machen – allerdings erfordert das etwas Geschick, Erfahrung und Geduld. Im Handel gibt es spezielle Dauerwellen-Sets, die alles Notwendige enthalten: Wellmittel, Fixierung, Lockenwickler und Handschuhe.

Zunächst sollten die Haare gewaschen, aber nicht gepflegt werden, da Rückstände die Wirkung beeinträchtigen können. Danach wird das Haar gleichmäßig auf die Wickler aufgerollt – ein Schritt, bei dem man sorgfältig vorgehen muss. Dann folgt das Auftragen des Wellmittels, das – je nach Packungsanleitung – mehrere Minuten einwirkt. Anschließend wird das Fixiermittel aufgetragen, um die neue Lockenstruktur zu „versiegeln“.

Wichtig: Eine genaue Befolgung der Anleitung ist wichtig, um Haarschäden zu vermeiden. Zudem sollte ein Allergietest vorab durchgeführt werden. Die selbstgemachte Dauerwelle gelingt am besten bei kürzeren Haaren und mit etwas Übung.

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Für wen eignet sich eine Dauerwelle?

Wichtig ist in jedem Fall, dass das Haar gesund ist, da es sich um eine chemische Behandlung der Haare handelt. Grundsätzlich eignet sich eine Dauerwelle sowohl für naturbelassenes als auch für gefärbtes Haar. Zwischen einer Coloration und der Dauerwelle sollte man jedoch idealerweise einen Abstand von zwei Wochen einhalten. Bei stark blondiertem Haar ist Vorsicht geboten, da es durch die Blondierung bereits stark strapaziert ist.


Was die Haarstruktur betrifft, ist eine Dauerwelle flexibel anwendbar: Sie funktioniert bei glattem ebenso wie bei leicht gewelltem Haar – sogar bei krausem oder stark gelocktem Haar kann eine Dauerwelle Sinn machen, da das Ergebnis anschließend oft strukturierter und ordentlicher wirkt.


Auch die Haarlänge spielt eine Rolle. Ab etwa zehn Zentimetern lassen sich die Wickler gut einsetzen. Sehr langes Haar dagegen eignet sich eher für weiche Wellen, da das Gewicht der Haare die Locken sonst schnell aushängen lässt.


Der Dauerwellen-Trend ist 2025 auch bei Männern sehr beliebt – besonders bei Kurzhaarfrisuren. Häufig werden dabei nur die Haare am Oberkopf gelockt, während die Seiten kurz rasiert bleiben. Wichtig ist auch hier: Für ein schönes Ergebnis sollten die Haare am Oberkopf etwa zehn Zentimeter lang sein.

Wie lange hält eine Dauerwelle?

Eine Dauerwelle ist keine dauerhafte, aber eine langanhaltende Veränderung der Haarstruktur. Die Haltbarkeit hängt dabei von mehreren Faktoren ab – unter anderem vom Haartyp, der Pflege, der Länge und vom Stylingverhalten.


Im Durchschnitt hält eine Dauerwelle zwischen 6 und 12 Wochen. Bei gut gepflegtem Haar kann die Wellen- oder Lockenstruktur sogar bis zu 3 Monate sichtbar bleiben, bevor sie nachlässt oder herauswächst. Mit der Zeit wird das Ergebnis jedoch weicher, da der natürliche Haarwuchs den Ansatz glättet und sich die Locken durch äußere Einflüsse lockern.


Faktoren, die die Haltbarkeit beeinflussen:


- Haarstruktur: Feines oder glattes Haar verliert schneller die Form als kräftiges oder leicht welliges Haar. Je griffiger das Haar, desto besser bleibt die Dauerwelle erhalten.


- Haarlänge: Bei langen Haaren hängen sich Locken schneller aus – das Eigengewicht zieht sie in die Länge.


- Pflege: Die richtige Nachbehandlung ist wichtig. Wer sein Haar intensiv pflegt und schont, profitiert länger von definierten Locken.


- Chemische Vorbehandlungen: Bereits coloriertes oder gebleichtes Haar kann die Haltbarkeit beeinflussen, vor allem wenn es stark geschädigt ist.

Tipps, wie die Dauerwelle länger hält

Hier einige Tipps, um die Dauerwelle möglichst lange haltbar zu machen:

- Die ersten 48 Stunden beachten: Nach der Dauerwelle sollte man sein Haar mindestens zwei Tage lang nicht waschen. Nur so kann sich die neue Haarstruktur richtig festigen.

- Spezielle Pflegeprodukte verwenden: Verwenden Sie sulfatfreie Shampoos und feuchtigkeitsspendende Conditioner, die für lockiges oder chemisch behandeltes Haar geeignet sind. Diese schützen die Haarstruktur und verhindern das Austrocknen.

- Locken schonend trocknen: Am besten trocknet das Haar an der Luft. Falls man einen Diffusor benutzt, sollte man die kühle oder lauwarme Einstellung wählen.

- Kämmen nur mit grobzinkigem Kamm: Normale Bürsten können die Lockenstruktur auflösen und für Frizz sorgen. Verwenden Sie stattdessen die Finger oder einen groben Kamm und kämmen Sie das Haar nur im feuchten Zustand.

- Regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgen: Eine feuchtigkeitsspendende Haarkur wie Rezilin ein- bis zweimal pro Woche hilft, das Haar geschmeidig zu halten und Haarbruch zu vermeiden.

Beschädigt eine Dauerwelle die Haare?

Seien wir ehrlich: Eine Dauerwelle ist – ähnlich wie das Färben oder Blondieren – keine Wellnesskur für das Haar. Um die Haarstruktur dauerhaft zu verändern, kommen chemische Substanzen zum Einsatz, die die äußere Schuppenschicht öffnen. Das kann das Haar trocken wirken lassen und ihm etwas von seinem natürlichen Glanz nehmen.


Allerdings gilt heute: Die beim Friseur verwendeten Produkte sind deutlich weiterentwickelt als noch vor einigen Jahren. Moderne Formulierungen sind schonender und darauf ausgelegt, das Haar möglichst wenig zu belasten – vorausgesetzt, die Behandlung wird fachgerecht durchgeführt.

Fazit

Die Dauerwelle ist weit mehr als ein Retro-Trend – sie ist eine Stylingmethode, die zu unterschiedlichsten Haartypen und -längen passt. Richtig angewendet, bringt sie nicht nur Form, sondern auch Frische in jedes Haar. Ob man sich für die professionelle Variante im Salon oder für das Heimexperiment entscheidet: Mit guter Pflege kann eine Dauerwelle bis zu drei Monate lang halten.


QUELLEN

  • Barreto TM, Weffort F, Frattini SC, Martins Pinto G, Dos Santos Damasco P, Melo DF. Permanent hair wavings: What dermatologists should know? J Cosmet Dermatol. 2021 Apr;20(4):1204-1207. doi: 10.1111/jocd.13687. Epub 2020 Sep 21. PMID: 32813907.

Autorin Lina Mattern

Lina Mattern

Nach Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Kempten hat sich Lina privat und beruflich mit Themen aus der Gesundheits-, Fitness- und Beautybranche befasst. Seitdem recherchiert und schreibt sie Blogartikel in dieser Branche und ist Expertin im Beauty- und Gesundheitsbereich. Neben dem Schreiben von aktuellen und ausführlich recherchierten Artikeln, betreut sie auch Social Media Kanäle, die sich um Tipps rund um Schönheit und Gesundheit drehen. Die Blogartikel und der Content orientieren sich dabei immer an der aktuellen Forschungslage.

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