Haarausfall durch Vitaminmangel: Wie kann man ihn stoppen?

Haarausfall durch Vitaminmangel: Wie kann man ihn stoppen?

Redaktion, 30. September 2025

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Vitamine können das Erscheinungsbild unserer Haarpracht erheblich beeinflussen.

Die Haare sind für die meisten von uns eines der wichtigsten äußeren Merkmale. Kein Wunder also, dass die Menschen schnell in Panik verfallen, sobald das Haar dünner wird oder sogar vermehrt ausfällt. Dahinter muss jedoch nicht immer das Alter oder eine Krankheit stecken, sondern oft ist eine Art von Nährstoffmangel das Problem. Viele nehmen schlichtweg zu wenig Vitamine zu sich. Doch wie bekommt man das in den Griff und lässt sich dadurch das vorherige Haarwachstum wieder reaktivieren? Das erfahren Sie im folgenden Artikel.

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Welche Ursachen hat ein Vitaminmangel?

Ein Vitaminmangel ist nicht nur ein Ernährungsproblem, sondern kann viele Ursachen haben. Dieser Mangel kann sich auch auf unsere Haare auswirken und sichtbare Veränderungen hervorrufen, die den meisten eher nicht gefallen.


Der Mangel an Vitaminen entsteht, wenn der Körper über längere Zeit nicht genügend lebenswichtige Mikronährstoffe erhält. Gerade die Haare sind auf eine konstante Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen angewiesen, weil sie zu den schnell wachsenden Geweben gehören. Fehlt es an den richtigen Bausteinen, zeigt sich das oft zuerst in brüchigem, dünnem oder ausfallendem Haar.


Häufige Ursachen für einen Vitaminmangel sind:


  • Unausgewogene Ernährung - wer viel Fast Food, Zucker oder Fertigprodukte isst, nimmt automatisch weniger Vitamine zu sich.

  • Diäten oder restriktive Ernährungsformen - starke Kalorienreduktion oder der Verzicht auf bestimmte Lebensmittelgruppen können schnell zu Defiziten führen.

  • Erhöhter Bedarf - in Stressphasen, während der Schwangerschaft oder bei intensiver sportlicher Belastung braucht der Körper mehr Nährstoffe.

  • Erkrankungen - Magen-Darm-Probleme, Leber- oder Nierenerkrankungen können die Aufnahme wichtiger Vitamine einschränken.

  • Alkoholkonsum und Rauchen - beides hemmt die Vitaminaufnahme und erhöht gleichzeitig den Verbrauch.

  • Zu wenig Sonnenlicht - vor allem im Herbst und Winter bildet der Körper weniger Vitamin D, was zu einem Mangel führen kann.

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An welchen Symptomen erkennt man einen Haarausfall durch Vitaminmangel?

Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall. Bevor man an einen Vitaminmangel denkt, lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Arten und möglichen Ursachen. Denn je nach Auslöser sieht der Verlauf ganz unterschiedlich aus:

Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie): Die häufigste Form, oft durch eine genetische Überempfindlichkeit der Haarwurzeln auf männliche Hormone ausgelöst.

Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata): Eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Haarfollikel angreift.

Diffuser Haarausfall: Hier wird das Haar insgesamt dünner, meist durch Stress, hormonelle Schwankungen, Infekte oder eben Nährstoffmängel.

Mechanischer Haarausfall: Ständiges Tragen enger Zöpfe, häufiges Hitzestyling oder aggressive chemische Behandlungen können die Haare schädigen.

Gerade der diffuse Haarausfall wird häufig durch Vitamin- oder Mineralstoffmangel ausgelöst. Doch woran erkennt man, dass genau das die Ursache ist?

Typische Anzeichen für Haarausfall durch Vitaminmangel sind:


  • Allgemeine Mattigkeit und fehlender Glanz - die Haare wirken stumpf und kraftlos.
  • Brüchige, splissanfällige Spitzen - das Haar verliert an Elastizität.
  • Gleichmäßiges Ausdünnen - statt kahler Stellen wird das Haar insgesamt lichter.
  • Langsameres Nachwachsen - die Haarwurzeln produzieren langsamer neue Haare.
  • Begleitende Symptome - auch Hautprobleme, brüchige Nägel oder Müdigkeit deuten oft auf einen Vitaminmangel hin.

Wer solche Veränderungen bemerkt, sollte genauer hinschauen. Ein Blutbild beim Arzt kann schnell zeigen, ob ein Mangel an bestimmten Vitaminen vorliegt und ob dieser tatsächlich die Ursache für den Haarausfall ist.

Welche Vitamine helfen gegen Haarausfall?

Damit Haare gesund wachsen, brauchen die Haarfollikel eine konstante Versorgung mit Nährstoffen. Besonders Vitamine spielen dabei eine Schlüsselrolle, weil sie das Zellwachstum, die Durchblutung der Kopfhaut und die Stabilität der Haarstruktur beeinflussen. Fehlen sie, gerät der Haarzyklus ins Stocken, sodass die Haare schneller ausfallen und langsamer nachwachsen.


Im Folgenden die wichtigsten Vitamine, die im Zusammenhang mit Haarausfall eine Rolle spielen:

Vitamin A

Vitamin A unterstützt die Bildung von Talg in der Kopfhaut. Talg hält das Haar geschmeidig und schützt es vor dem Austrocknen. Ein Mangel führt häufig zu trockener, juckender Kopfhaut und spröden Haaren. Aber Vorsicht: Auch eine Überdosierung kann Haarausfall begünstigen.

Vitamin B7 (Biotin)

Biotin gilt als das „Haarvitamin“ schlechthin. Es ist an der Keratinbildung beteiligt, dem Hauptbestandteil unserer Haare. Ein Biotinmangel macht sich oft durch brüchige Nägel, fahle Haut und diffusem Haarausfall bemerkbar.

Vitamin C

Vitamin C ist ein echtes Multitalent. Es stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern verbessert auch die Eisenaufnahme im Körper. Eisen ist essentiell für das Haarwachstum. Außerdem wirkt Vitamin C als Antioxidans und schützt die Haarwurzeln vor freien Radikalen.

Vitamin D

Vitamin D wird vor allem über Sonnenlicht gebildet und hat großen Einfluss auf den Haarzyklus. Studien zeigen, dass ein Mangel an Vitamin D mit diffusem Haarausfall oder sogar kahlen Stellen in Verbindung stehen kann. Gerade in den Wintermonaten sollte man daher besonders auf den Vitamin-D-Spiegel achten.

Vitamin E

Vitamin E fördert die Durchblutung der Kopfhaut und wirkt antioxidativ. Es schützt die Haarfollikel vor Stress und oxidativen Schäden. Ein gesunder Vitamin-E-Spiegel trägt dazu bei, dass die Haare kräftig und widerstandsfähig bleiben.

Mit welchen Lebensmitteln kann man den Vitaminmangel stoppen?

Wer Haarausfall durch Vitaminmangel vorbeugen oder stoppen möchte, muss wissen, welche Lebensmittel man dafür zu sich nehmen muss. Die richtige Auswahl sorgt dafür, dass der Körper alle wichtigen Nährstoffe bekommt. Eine Haarkur mit Basilikum-Extrakt kann zusätzlich zur richtigen Ernährung eine wichtige Unterstützung beim Kampf gegen Haarverlust sein.


  • Vitamin A
    - Quellen:
    Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis, Spinat, Grünkohl, Leber
    Vitamin A steckt in vielen bunten Gemüsesorten und unterstützt die Kopfhaut dabei, das Haar geschmeidig zu halten.

  • Vitamin B7 (Biotin)
    - Quellen:
    Eier, Nüsse, Haferflocken, Lachs, Avocado
    Biotinreiche Lebensmittel stärken Haare und Nägel und fördern ein gesundes Wachstum.

  • Vitamin B12
    - Quellen:
    Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte
    Für Veganer und Vegetarier sind angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll, um den B12-Spiegel stabil zu halten.

  • Vitamin C
    -
     Quellen:Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli, Beeren
    Vitamin C hilft nicht nur bei der Eisenaufnahme, sondern wirkt auch als Antioxidans und schützt die Haarwurzeln.

  • Vitamin D
    Quellen: Lachs, Hering, Eier, angereicherte Milchprodukte
    - Da der Körper Vitamin D größtenteils über Sonnenlicht bildet, lohnt es sich in sonnenarmen Monaten, auf reichhaltige Lebensmittel oder Supplemente zu achten.

  • Vitamin E
    - Quellen:
    Sonnenblumenkerne, Mandeln, Avocado, Olivenöl
    Vitamin E unterstützt die Durchblutung der Kopfhaut und schützt die Haarwurzeln vor oxidativem Stress.

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Können auch Kinder unter Haarausfall an Vitaminmangel leiden?

Ja, auch Kinder können von Haarausfall betroffen sein, wenn sie unter einem Vitaminmangel leiden. Gerade in Wachstumsphasen benötigen Kinder eine konstante Versorgung mit wichtigen Nährstoffen, damit Haare, Haut und Nägel gesund bleiben. Ein Mangel an Vitaminen wie B12, Biotin oder Vitamin D kann dazu führen, dass das Haar dünner wird, langsamer wächst oder vermehrt ausfällt. Häufige Ursachen sind hier eine unausgewogene Ernährung, picky eating oder bestimmte Unverträglichkeiten, die die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen einschränken. Auch Kinder, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, haben ein erhöhtes Risiko für einen Mangel, insbesondere bei Vitamin B12.


Eltern sollten daher auf eine ausgewogene Ernährung achten und bei auffälligem Haarausfall frühzeitig ärztlichen Rat einholen. Ein einfacher Bluttest kann zeigen, ob tatsächlich ein Vitaminmangel vorliegt, und gezielte Maßnahmen wie Nahrungsmittelanpassungen oder Supplemente können das Haarwachstum unterstützen. So lässt sich verhindern, dass Haarausfall langfristig zu einem Problem wird und die natürliche Haarpracht der Kinder beeinträchtigt.

Fazit

Eine Kopfhaut-Massagebürste ist zwar kein Wundermittel, kann aber ein hilfreicher Bestandteil in der täglichen Haarpflege-Routine sein. Sie hilft, die Kopfhaut gesund zu halten, die Blutzirkulation zu fördern und die Aufnahme von Wirkstoffen zu verbessern – alles Faktoren, die das Haarwachstum unterstützen. Ausschlaggebend ist jedoch immer der ganzheitliche Ansatz: Eine ausgewogene Ernährung, Stress reduzieren, die Kopfhaut pflegen und bei anhaltendem Haarausfall ärztlichen Rat hinzuziehen. So kann man die Vorteile neuer Beauty-Tools optimal kombinieren und neues Haarwachstum fördern.


QUELLEN

  • K. Saini, V. Mysore: Role of vitamin D in hair loss: A short review; PMID: 34553483 DOI: 10.1111/jocd.14421;  2021 Nov
  • H. M. Almohanna, A. A. Ahmed, J. P. Tsatalis, A. Tosti: The Role of Vitamins and Minerals in Hair Loss: A Review; PMID: 30547302 PMCID: PMC6380979 DOI: 10.1007/s13555-018-0278-6;  2019 März

Autor Simon Engelhardt

Simon Engelhardt

Als leidenschaftlicher Sportler setzt sich Simon hauptsächlich mit den Themen Gesundheit, Ernährung und Fitness auseinander. Über die Arbeit und das Privatleben baute er sich eine Expertise zu diesen Themenbereichen auf. In Form von Blogbeiträgen teilt er seine Erfahrungen und sein Wissen, das er über viele Jahre aufgebaut hat. Er ist hauptsächlich für das Schreiben gut recherchierter Blogartikel zuständig, was durch die Erstellung von Content in den sozialen Medien ergänzt wird. Die Beiträge basieren dabei immer auf der aktuellen Forschungslage und werden regelmäßig aktualisiert.

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